Die Piaget Polo 79 – jetzt in Weißgold erhältlich

Im vergangenen Jahr wagte Piaget einen bemerkenswerten Schritt, indem eine der ikonischsten Uhren des Hauses, die Polo, in ihrem ursprünglichen Design wiederbelebt wurde. Diese Rückkehr zur klassischen Polo-Form bedeutete zugleich eine Wiederaufnahme des opulenten Designs in Vollgold mit horizontal verlaufenden Gadroons an Gehäuse, Armband und Zifferblatt – ein charakteristisches Merkmal, das Piagets langjährige Tradition im Entwerfen außergewöhnlich geformter Uhren eindrucksvoll demonstriert. Die neue Piaget Polo 79 setzte damit ein Statement im Segment eleganter Sportuhren mit integriertem Design. Nachdem im Vorjahr die Gelbgoldversion großen Anklang fand, präsentiert Piaget nun eine etwas zurückhaltendere Variante: die Polo 79 in Weißgold. Ein genauer Blick auf dieses jüngste Meisterwerk ist daher unumgänglich.

Die Piaget Polo 79 – Wiedergeburt einer Legende

Die Neuauflage 2024 brachte die Polo 79 vollständig in Gelbgold auf den Markt, womit Piaget bewusst an die Ursprünge des Modells anknüpfte. Als die Polo im Jahr 2016 mit einem überarbeiteten Design wieder eingeführt wurde, hatte sie sich stilistisch deutlich verändert. Die damalige Version ähnelte eher der Emperador-Kollektion und präsentierte sich mit einem kissenförmigen Gehäuse und sportlicherer Optik. Ursprünglich jedoch entstand die Polo 1979 aus einem Dialog zwischen Yves Piaget und Efraim Grinberg, dem damaligen Vertriebspartner in New York. Diese Uhr verlangte mit ihrem markanten und mutigen Design eine eigenständige Identität und wurde schließlich das erste Piaget-Modell, das einen eigenen Namen erhielt.

Die ursprüngliche Piaget Polo – Opulenz und Innovation

Das originäre Design der Polo zeichnete sich durch eine vollständige Goldgestaltung, horizontale Gadroon-Muster sowie ein für damalige Zeiten revolutionäres Quarzwerk aus. Dieses luxuriöse Erscheinungsbild traf genau den Zeitgeist der frühen 1980er Jahre und zog schnell die Aufmerksamkeit der High Society und prominenter Persönlichkeiten wie Ursula Andress auf sich. Ihr besonderer Reiz lag darin, dass Gehäuse, Armband und Zifferblatt zu einer optischen Einheit verschmolzen waren. Obwohl die Serie Ende der 1980er Jahre eingestellt wurde, erfolgte 2001 ein Comeback mit modernisiertem Design, ehe 2016 erneut eine Anpassung vorgenommen wurde.

Rückkehr zum Originaldesign – die Gelbgoldversion der Polo 79

2024 brachte Piaget schließlich die Polo in der ursprünglichen Optik zurück – diesmal jedoch mit einer edlen Neuerung: einem ultradünnen Automatikwerk statt eines Quarzwerks. Die neue Polo 79 bewahrte dabei die berühmte horizontal gerippte Struktur von Gehäuse, Armband und Zifferblatt. Sie wurde, ähnlich wie ihr historisches Vorbild, zu einem umgehenden Erfolg, was deutlich machte, dass eine Fortsetzung unausweichlich war.

Die Weißgoldversion der Polo 79 – elegante Zurückhaltung

Historisch betrachtet dominierte Gelbgold bei der Polo-Kollektion, doch gab es bereits früher Varianten in Weißgold, oft auch in rechteckiger Form oder anderen außergewöhnlichen Designs. Anknüpfend an diese historische Linie veröffentlicht Piaget nun die Polo 79 vollständig in Weißgold. Diese monochrome Gestaltung verleiht der Uhr eine dezente Modernität und wirkt deutlich zurückhaltender als die Vorgängerversion in Gelbgold, ohne jedoch an Eleganz und Ausdrucksstärke einzubüßen.

Design und Verarbeitung der Polo 79 Weißgold

Die Polo 79 Weißgold verfügt über ein rundes Gehäuse mit einem Durchmesser von 38 mm und einer bemerkenswert geringen Bauhöhe von nur 7,35 mm. Die polierten horizontalen Gadroon-Linien harmonieren hervorragend mit den gebürsteten Oberflächen. Das Zifferblatt weist ein Ton-in-Ton-Minutenindex mit unterschiedlich großen punktförmigen Markierungen sowie dauphinförmigen Zeigern auf. Das einheitliche Weißgold-Design schafft eine nahtlose Verbindung zwischen Gehäuse, Armband und Zifferblatt, was den Eindruck einer integrativen Fertigung aus einem Guss verstärkt.

Das Armband der Polo 79 integriert sich fließend in das Gehäuse und verjüngt sich elegant hin zur dreifachen Faltschließe, die geschickt im Design verborgen liegt. Dank moderner Konstruktion mit verschraubten Elementen ist das Armband flexibel und angenehm im Tragekomfort.

Das Uhrwerk: Piaget Kaliber 1200P1

Angetrieben wird die Polo 79 Weißgold durch das hauseigene ultradünne Automatikwerk 1200P1 mit nur 2,35 mm Höhe und einem Durchmesser von 29,9 mm. Ein anthrazitfarbener Mikro-Rotor ersetzt dabei den zuvor goldfarbenen Rotor und verleiht dem Werk einen subtilen, modernen Charakter. Das Kaliber schlägt mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde und bietet eine Gangreserve von etwa 44 Stunden. Traditionelle Dekorationen wie Genfer Streifen, anglierte Brücken, gebläute Schrauben und eine kreisförmige Körnung auf der Grundplatte zeugen von Piagets höchstem Anspruch an Qualität und Ästhetik.

Fazit: Ein modernes Statement klassischer Eleganz

Zusammenfassend ist die Piaget Polo 79 Weißgold eine zeitgemäße Neuinterpretation eines Klassikers. Ihre neue Farbgebung bietet eine raffinierte Alternative zum opulenten Gelbgold-Modell und bleibt zugleich der DNA von Piaget treu, welche stets Luxus, Extravaganz und technische Perfektion vereint. Die Polo 79 Weißgold zeigt eindrucksvoll, wie Piaget klassische Elemente meisterhaft mit modernen Akzenten verbindet, und setzt so ein weiteres Statement im Segment der luxuriösen Sportuhren.

Die Polo 79 Weißgold ist, ebenso wie die Gelbgoldvariante, nicht limitiert und zu einem Preis von 85.500 EUR erhältlich. Ein Preis, der die Exklusivität und das handwerkliche Können von Piaget unterstreicht und diese Uhr zu einem begehrenswerten Objekt für Sammler und Liebhaber eleganter Zeitmesser macht.


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